Aus dem Familienalbum
Emily und Herman Sauber
Die junge Emily Sauber, geb. Baur.
Sie stammte aus der erfolgreichen Bankiers- und Reederfamilie, die über die Jahrhunderte in Hamburg Spuren hinterlassen hat. Bekannt sind vorallem der Baurs Park an der Elbe und das Palais Baur in der Palmaille.
Das Ehepaar Sauber verlässt 1939 nach der Trauung ihres ältesten Sohnes Robert mit Schwiegertochter Annecke die Nienstedtener Kirche.
Die Hochzeitsgesellschaft ist auf dem Weg zum roten Teppich, den Louis C. Jacob über die Elbchaussee gerollt hat.
Ein stilvoller Start ins Eheleben.
Das frisch vermählte Paar
Annecke und Robert ...
... glücklich unter der Haube im Jacobs.
Herman Sauber genießt Anfang April 1939 bei einem Ausflug frische Luft und Sonnenstrahlen.
Emily Sauber genießt mit ihrem Mann.
Herman und Emily wirken auch heute noch sehr modern und attraktiv.
Frische Luft macht hungrig.
Familie Sauber mit den Kindern im Grünen.
Robert fotografiert.
Herbert erlebt einen glücklichen Tag ...
... und auch Albert scheint es recht gut zu gehen.
Der Hamburger Schleppjagdverein jagte. Der "Eichenbruch" im Knopfloch zeigt, dass Herman Sauber und sein junger Sohn Robert erfolgreich mit geritten sind.
1949 zeigt Herman Sauber hoch zu Ross seiner jüngsten Tochter Mica in Kampen auf Sylt die Schönheit von Natur und Nordsee.
Martha Sauber
Martha Sauber, *1870; † 1933,
hat nicht nur eine hübsche Grabplatte auf dem Familiengrab, sie hat ein eigenes Haus, das Martha Sauber Haus.
Im AK Wandsbek wurde 1902 das Martha Sauber Haus erbaut. Es wurde nach seiner Stifterin benannt und heißt noch heute so. Von Geburt an litt Martha an einer Hüftluxation und hinkte zeitlebens. Trotz ihrer Behinderung hat sie in der Klinik als Mitglied der Johanniter Schwesternschaft gearbeitet.
... Und Martha hat ein Kinderbuch hinterlassen.
Um 1900 schrieb Martha Sauber:
Draussen und Drinnen
Illustriert wurde es von Luise Preusser und
Olga Gräfin zu Eulenburg. Beide Illustratorinnen waren renommierte Künstlerinnen ihrer Zeit, die häufig zusammengearbeitet haben.
Verleger waren Meissner und Buch in Leipzig.
Mutter Emma Arm in Arm mit
Tochter Martha.
Ab 1925 betrieb Martha in der Goernestraße 47 ihre Windhundzucht (Whippets).
Nebenan wohnte Ernst A. F. Commentz, ein Sohn des früheren Teilhabers der Firma Sauber.
Ein Hundebein hat es immerhin bis aufs Foto geschafft.
Laut Hamburger Adressbuch hat Martha von 1905 bis1925 gemeinsam mit ihrer älteren Schwester Helene zusammengewohnt. Zuletzt in der Hohenfelder Allee 20.
Berufsbezeichnung war seit 1915 Lehrerin.
Goernestraße
In der Goernestraße 47, wohnte Mutter Emma Sauber seit 1925 bis zu ihrem Tod 1928 und hier war auch die verwitwete Helene Engel bis 1928 gemeldet.
Das Haus gehörte der Firma Sauber und wurde dann aufgegeben.
Urlaub in Baden-Baden
Martha Sauber Emma Sauber Emmchen Gädeke und Gatte Alfred
im Garten des Hotels Bellevue in Baden-Baden
Emmchen Gädeke
Die jüngsteTochter Emmchen Sauber,
das Nesthäkchen.
Ihr Vater starb an Tuberkulose, als sie 9 Jahre alt war.
Sie war eine leidenschaftliche Klavierspielerin und ließ sich noch in den 30er Jahren weiterbilden, ohne an Auftritte zu denken. Sie war in der Deutsch-Schwedischen Gesellschaft aktiv und hatte Sendungen im Rundfunk.
Emmchen Sauber und Alfred Gädeke haben 1907 geheiratet.
Er war Soldat, zuletzt Major im Großen Generalstab in Berlin.
Sie hatten vier Kinder und lebten zunächst in Schleswig (Schloss Gottorf), dann in Christiania, Oslo, wo Alfred Gädeke Militär-attaché war. Viele Stationen folgten in Deutschland, bevor sie nach Berlin zogen.1932 Starb Alfred. Nach dem Tod ihres Gatten reiste sie 1938 mit der "Bremen" nach New York und besuchte dort ihre älteste Tochter Lili. Davon zeugt ein interessantes Tagebuch. Nach dem Tod von Emily Sauber zog Emmchen nach Hamburg in die Lichtwarkstraße um ihrem Bruder Herman "das Haus zu führen". 1945 zog sie zu ihrem Sohn nach Konstanz, wo sie 1946 starb.
Emma Sauber vor dem Hochzeitsfoto ihrer Jüngsten.
Nun ist auch ihr Nesthäkchen unter der Haube.
Sohn und Schwiegersohn von Emma trugen Husarenuniform. Das wird Herman Sauber gefallen haben, denn
Emmchen war seine Lieblings-schwester.
Herman war beim Husarenregiment Nr. 15 in Wandsbek. Zuletzt als Rittmeister, was dem Hauptmann entspricht.
Schon bald nach dem Ersten Weltkrieg gab es keine Husaren mehr. Sie gingen in den normalen Kavallerieregimentern auf.
Eleonore Paterna, geb. Commentz
Eleonore Paterna, Tochter von Ernst A. F. Commentz, hat 2008 in ihrer Autobiografie "Aus meinem Leben" einige launige Anmerkungen zur Familie Sauber gemacht.
Familie Commentz kaufte sich 1928 ein Haus in der Hamburger Inselstraße Nr. 35. Noch heute ist es in Familienbesitz.
Das Buch ist vergriffen,